Der 9. Wiener Bezirk Alsergrund punktet mit einem spannenden Mix aus Wissenschaft, urbaner Vielfalt und hoher Lebensqualität. 41.631 Menschen leben hier – 53% davon sind Akademiker:innen. Die meisten Menschen sind im erwerbstätigen Alter und der Gesundheitssektor ist die Top-Branche. Neben den 26 Parks sind über 900 Hunde hier gemeldet.
Unser Bezirk hat nicht nur Charme, sondern auch überzeugende Zahlen. In vielen Bereichen liegt der Alsergrund über dem Wiener Durchschnitt – das macht den Bezirk zu einem spannenden Ort zwischen Tradition, Forschung und urbanem Leben. Hier ein Überblick über die aktuellen Zahlen aus Politik, Bevölkerung und Gesellschaft (Stand 2024).
Politik: Progressive Mehrheit prägt unseren Bezirk
Bei der Bezirksvertretungswahl im Jahr 2020 erreichte Die SPÖ mit 30 % der Stimmen 11 Mandate und lag damit knapp vor den Grünen, die mit 29 % auf 10 Mandate kamen. Dahinter folgten die ÖVP mit 18 % (8 Mandate), die NEOS mit 10 % (4 Mandate) und die FPÖ mit 4 % (1 Mandat). Weitere 6 Mandate gingen an sonstige Listen.
Das progressive Lager – bestehend aus der SPÖ und der Bezirksvorsteherin Saya Ahmad und den Grünen – stellt eine klare Mehrheit in der Bezirksvertretung. Diese Politik prägte in den vergangenen Jahren maßgeblich die Ausrichtung der Bezirkspolitik.
Am 27. April 2025 sind die Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen – Dann können alle Alsergrunder:innen die Politik der nächsten Jahre wählen.
Bevölkerung: Moderates Wachstum und ein guter Mix
Alsergrund gehört zu den moderat wachsenden Bezirken Wiens. Aktuell leben 41.631 Menschen hier – das entspricht 2,1 % der Wiener Gesamtbevölkerung. Mit einem leicht höheren Anteil an Frauen (52,5 % Frauen zu 47,5 % Männer) und einem Anteil von 6.302 Studierenden (5 % aller Wiener Studierenden) zeigt sich der Bezirk als lebendiges, durchmischtes Viertel. Mit einem Durchschnittsalter von 41 Jahren liegt Alsergrund im guten Mittelfeld: jünger als die Innere Stadt (47,1), aber älter als Simmering (39,4). 6.772 Menschen im Bezirk sind über 65, während der Großteil – rund 30.400 – im erwerbsfähigen Alter ist. Etwa 4.460 Kinder und Jugendliche unter 14 machen den Bezirk auch für junge Familien interessant.

Arbeit: Bildung, Gesundheit und solide Einkommen
Über 51.000 Menschen arbeiten am Alsergrund. Dafür Pendeln die meisten in den Bezirk (über 46.000). Knapp 5.000 Menschen wohnen und arbeiten hier. Die Top-Branchen spiegeln die Identität des Bezirks wider: 23 % sind im Gesundheitssektor beschäftigt, was sich durch das AKH gut erklären lässt. 21 % arbeiten im Bildungsbereich. Das ergibt ebenfalls Sinn, da sich große Teile des Uni-Campus im 9. befinden. 16 % arbeiten in der Finanz- und Immobilienbranche, 11 % in der öffentlichen Verwaltung und 5 % im Handel.

Besonders erfreulich: Die Arbeitslosigkeit ist bei uns deutlich niedriger als im Wiener Schnitt – 58 von 1.000 Erwerbsfähigen sind arbeitslos gemeldet, während es in Wien insgesamt 103 pro 1.000 Erwerbstätigen sind. Und auch beim Nettoeinkommen liegt der Bezirk gut im Rennen: Mit durchschnittlich 28.455 € jährlich (Stand 2022) liegt Alsergrund über dem Wiener Durchschnitt von 26.005 €.
Akademiker:innen: Der Bildungsbezirk Wiens
Wissenschaft, Forschung und Lehre – Alsergrund ist akademisch geprägt. Fast 53 % der Einwohner:innen haben einen akademischen Abschluss – ein Spitzenwert in Wien. Hier liegt der Durchschnitt in Wien bei lediglich 30 %. Zum Vergleich: 2008 lag dieser Wert am Alsergrund noch bei 37 %. Die Entwicklung zeigt also klar nach oben – und der Bezirk wird immer mehr zum Zentrum für Bildung, Forschung und Innovation.
Fun Facts: Von Straßenlängen und Vierbeinern
Wer es gerne kompakt mag: Die Klammergasse – sie ist mit 36 Metern die kürzeste Straße des Bezirks. Wer lieber spaziert, wählt die 2,05 km lange Liechtensteinstraße – die längste Straße am Alsergrund (zumindest innerhalb der Bezirksgrenzen). Apropos Spazierengehen: In den 26 Parks des Bezirks flanieren nicht nur Menschen, sondern auch ihre 974 vierbeinigen Freunde – so viele Hunde sind am Alsergrund gemeldet.
